RS1: Verwaltung legt Alternative 3 vor – und die GroKo tritt mal wieder auf die Nachhaltigkeitsbremse

Am Tag vor der großen Klima-Demo rund um FFF am Burgplatz (10 Uhr) und am Willy-Brandt-Platz (12:30) hat sich die Stadt Essen nicht gerade mit Klima-Ruhm bekleckert: Rieben sich schon so manche Klima- und Mobilitätsaktiven erstaunt die Augen ob eines Vorschlags aus der Verwaltung.  Der stellt einen gesunden Kompromiss zwischen Plänen der Stadtentwickler und Ansprüchen nicht nur der Europäischen Grünen Hauptstadt Essen 2017 in Sachen zeitnahem Weiterbau des Radschnellwegs RS1, einem Vorzeigeprojekt der Stadt mit Metropolenanspruch, dar. Aber es kam ganz anders und so fühlten sich die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer der Ausschuss-Sitzung für Stadtplanung bei Argumentation und Abstimmung zu dieser Vorlage mal wieder in die in Essen nicht unbekannte Nachhaltigkeitssteinzeit zurück versetzt: Das wird wohl nix mit dem RS1 in den nächsten Jahren Richtung Gelsenkirchen und Bochum. Grüne und Linke haben alles für die sofortige Zustimmung des Vorschlagsvorschlags versucht und gegeben, aber sie sind eben aktuell in der Minderheit. Stattdessen spielt die Mehrheit weiter Ping-Pong: Evonik (Goldschmidt) und Bahn werden als Bremser dargestellt. Die Mehrheitsfraktionen von SPD und CDU heben hervor, sie hätten die Stadtteilentwicklung als Ganzes im Blick, nicht nur einen banalen Radweg – und wollen lieber noch was länger prüfen – wie lange eigentlich noch? Und wenn sie nicht gestorben sind, dann prüfen sie heute noch….

Man könnte ja auch als Politiker mal eine Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit und klimaschützender Mobilität übernehmen, oder?

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