Auch wenn NRW-Landesverkehrsminister Groschek über die 37,4% Bundesmittel des Entwurfs zum BVW-Plan als “Anti-Stau-Programm” bejubelt: Essen hilft das Geld nur bedingt weiter. Oder deutlicher: Der Ausbau der B224 zur Autobahn im Bereich Gladbeck (“vordringlicher Bedarf”) in Verbindung mit einem gigantomanischen Autobahnkreuz erhöht den Verkehrsdruck auf die Stadt. Auch das Belassen von Ruhralleetunnel und Weiterbau der A52 durch dichtbesiedeltes Gebiet im Essener Norden (“weiterer Bedarf”) und damit einhergehender nutzloser Reservierung dringend benötigter (Gewerbe-?) Flächen hilft der Verkehrssituation in Essen nicht weiter.
Die Mobilität-Werk-Stadt in der Metropole Ruhr hat vielmehr kurzfrsitig zu realisierende und nachhaltig wirksame Konzept entwickelt. Einige Forderungen des Entlastungspakets lauten:
- Park&Ride-Plätze in unmittelbarer Nähre der an der B224 gelegenen Bahnhöfe
- Optimierung von Ampelschaltungen (z.B. für die Rush-Hour)
- Bau von Abbiegespuren
- Wechselspursysteme (morgens 3 stadteinwärts, nachmittags 3 stadtauswärts)
- Neue Abfahrt A42 Stadthafen
- Anbindung BBB
- Radschnellweg auch in Nord-Süd-Richtung
- 15-Minuten-Takt im Bahnverkehr (kommt ohnehin ab 2019)
Interessiert? Dann Kontakt aufnehmen zur MWS
Und im Rahmen von GreenCapital2017 mit dem Ziel eines engagierten Modalsplits (Vortrag Reutter) stünde der Stadt Essen doch auch ein innovatives Verkehrskonzept gut zu Gesicht….
Bis
Montag, 2. Mai 2016
kann man noch eine Stellungnahme zum Entwurf des BVWP erheben.