Der angekündigte Masterplan ist keine Mobilitätswende, sondern größtenteils eine Rolle rückwärts.
Deutlich wird das bei den Kosten: Die A 52 würde ca. 1 Milliarde € in Essen kosten. Die sinnvollen Maßnahmen ÖPNV, Ladeinfrastruktur, städtischer Fuhrpark, Radwege kosten nur einen Bruchteil davon, werden aber als die wesentlichen Bausteine der Mobilitätswende dargestellt. Apropos A 52 komplett im Tunnel: Seit wann kann eine Stadt bestimmen, wie eine Autobahn gebaut wird, wenn sie sie nicht selbst bezahlt? Bisher ist das nicht so. Von solchen heißen Eisen sollte man die Finger lassen. Weitere Straßen, besonders Autobahnen, verschieben übrigens den Autoanteil nach oben, statt ihn zu reduzieren.
Das ist alles bekannt und trotzdem wird es in einen Masterplan geschrieben. Man kann es ja mal wieder versuchen, vielleicht sind die Leser des Masterplanes so dumm.
(Leserbrief von D. Zimek, dem nichts hinzuzufügen ist; Foto/Grafik: D. Schruck)