Umweltthemen setzen sich durch …

Die Wahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt haben gezeigt: Die Themen, die auch die Essener Verbände des RUTE immer wieder vertreten haben, werden wegen ihrer unleugbaren Relevanz in der breiten Mitte zur Kenntnis genommen. Das sind nicht die Ansichten irgendwelche Spinner, sondern existenzielle Aussagen: Es ging und geht uns ausschließlich um die Erhaltung der Lebensgrundlagen.

Dies muss nun auch endlich hier in der Region verstanden werden:

Eine weitere Zerschneidung der Stadt durch das unsinnige Autobahnprojekt A52 muss endgültig vom Tisch. Endgültig heißt: Klarheit schaffen für Grundstückseigentümer und -anlieger durch menschenfreundliche Nutzung der Flächen in Form von einzelnen Sperrbauten.

Ökonomisch sinnvoller Einsatz von Steuergeldern in nachhaltige Mobilitätsprojekte anstatt sie z.B. in einem Ruhralleetunnel zu verbuddeln.
Hier lauten die Stichworte: Gebt die Straßen den Menschen zum Leben zurück! Stadtverkehr heißt Nahmobilität und die gehört vor allem dem Fahrrad/Pedelec, Bus und Bahn und den Fußgängerinnen und Fußgängern (!) , so wie es andere Metropolen und Regionen mehr und mehr begreifen … London, Niederlande, Schweiz (als pdf),  Innenstadt-Maut … Dass der Ruhrgebietsmensch doppelt so viel im Stau steht wie in anderen Regionen NRWs (Studie des Initiativkreises Ruhrgebiet) lässt sich nicht durch mehr Autobahnen lösen (wo sollen die denn noch hin und wer soll die bezahlen?), sondern durch intelligente Mobilitätskonzepte, die den Menschen im Vordergrund sehen …


Aber nicht nur die nachhaltige Lösung von Verkehrsproblemen steht im Fokus. Der Gedanke “Glück statt Wachstum” lässt selbst Altphilologen (Epikur, Stoa, Cicero,…) aufhorchen und fragen, ob tatsächlich immer mehr Flächen in einem höchstverdichteten Areal wie dem Ruhrgebiet mit Einfamilienhäuschen zugeballert werden müssen … Die seinerzeit vom CDU-geführten Umweltministerium NRW ins Leben gerufene “Allianz für die Fläche” hat bisher noch nicht viel Erfolg gezeitigt; denn sie muss vor Ort, eben auch hier in Essen, anfangen. Grünflächen sind notwendige Lebensräume und Kleinklimazonen, die nicht nur bei dem zu erwartenden Klimawandel mehr und mehr an Bedeutung gewinnen werden. Siehe u.a.
Veranstaltung des KWI-Essen vom Sept2010
,
Freiflächenverbrauch im Unterricht

Auch hierauf wird der Wähler in Zukunft achten …

Print Friendly, PDF & Email
Dieser Beitrag wurde unter Aktuelles veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.