Am 8. November wurde die Biologin Marie Rose Joos für ihre fast 40jährigen Einsatz für Natur und Umwelt mit dem Rheinlandtaler des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet. Mit dem Taler werden Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderer Weise um die kulturelle Entwicklung des Rheinlands verdient gemacht haben. In ihren Glückwunschansprachen hoben Oberbürgermeister Paß (SPD) 
sowie Lorenz Bahr (Grüne), stellvertretender Vorsitzender der Landschaftsversammlung des LVR, den unermüdlichen und hartnäckigen Einsatz von Marie Rose hervor. Eine ehemals von Industrie geprägte Stadt wie Essen sei heute die drittgrünste Stadt Deutschlands nicht zuletzt durch Menschen wie Frau Joos, hob Paß hervor, während Bahr den Weg vom Biologiestudium in Bochum und Bonn bis zur Vorstandsarbeit beim Essener BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) und die vielen umweltpädagogischen Tätigkeiten, oft auf ehrenamtlicher Basis, schilderte – all das unter vielfach nicht leichten persönlichen Verhätlnissen.
Bürgermeister Fliß von den Grünen ließ es sich nicht nehmen, auch ein paar gratulierende Worte an die Geehrte und ihre Gäste zu richten ebenso wie Klaus Franzke als BUND-Vorsitzender
, der auch den Aspekt des Gruppenzusammenhaltes durch von Frau Joos initiierte Telefonketten und die “berüchtigten” Grillfeste hervor hob. Elke Brandt vom Vorstand des NABU (Naturschutzbund Deutschland), nutzte die Gelegenheit, neben Dank und Glückwunschen auch noch mal auf das bisher fehlende, aber in der Diskussion stehende Engagement der Stadt Essen bei der Biologischen Station westliches Ruhrgebiet (Haus Ripshorst) hinzuweisen.
Welchen Stellenwert das Wirken von Marie Rose Joos in der Stadt erfreulicherweise einnimmt zeigte sich in der hohen Besucherzahl: Die Stuhlreihen im 22. Stock des Rathauses waren fast vollständig besetzt und Ratsmitglieder unterschiedlichster Couleur wurden gesichtet.
Bevor es zu einem kleinen Umtrunk 
ging dankte Marie Rose Joos für die Ehrung und die breite Unterstützung aus vielen Richtungen, insbesondere durch ihre Tochter, die es wohl bei den vielen Terminen der Mutter nicht immer leicht gehabt haben mag, was ihrem freundlichen Auftreten, das sie auch bei dieser Feier an der Seite ihrer Mutter zeigte, keinen Abbruch tat.
Mit Michael Jacksons Earth Song ging es dann zu Sekt und Säften sowie anschließend zu einem fröhlichen Essen.
Siehe auch auf der Homepage der Stadt Essen
