Das Grüne-Hauptstadt-Jahr Essen 2017 ist zu Ende. Erste rückblickende Diskussionen über die Wirksamkeit dieses nach der Kulturhauptstadt 2010 ebenfalls gigantischen Kommunikationsprojektes wurden bereits geführt. Der traditionelle Neujahrsempfang des RUTE wird dazu auch wieder reichlich Gelegenheit bieten.
Die im RUTE kooperierenden Verbände und Initiativen laden zum
Neujahrsempfang 2018
der Essener Umwelt-, Naturschutz-, Verkehrsverbände und –initiativen
am
Sonntag, dem 28. Januar 2018, 11 Uhr
im
Forum für Kunst und Architektur, Kopstadtplatz 12
Diashow vom letzten Jahr – NJE 2017 – mit Fotos von Svenja Goluch, Larry (beide von EPA) und einige wenige von Georg Nesselhauf und Dietmar Schruck
ÖPNV: Haltestelle Rathaus und Hirschlandplatz
Anlässlich des Abschlusses der Grünen Hauptstadtjahres wird unser OB Thomas Kufen ein Grußwort sprechen.
Als Gastreferenten hat der RUTE den Frankreichspezialisten und Paris-Kenner Ralf Petersen gewinnen können, der berichten wird über :
Die „Grüne Revolution“ in Paris
(Näheres siehe Einladung als pdf: 2017-10-24 RUTE NJE 2018 Einladung)
Bei den hoffentlich intensiven Gesprächen wird es sicher auch darum gehen:
- Welche Auswirkungen haben die vielen Events in der European Green Capital Essen 2017 langfristig für die Bevölkerung der Metropoloe Ruhr (wie sie gern von Entscheidern und anderen wichtigen Leuten in der Stadt genannt wird)?
- Hat sich wirklich Bahnbrechnendes entwickeln können oder war das Grüne Hauptstadtjahr doch nur etwas für Hochglanz-Prospekte? (Beispiel Urban Gardening vor Thyssen-Krupp)?
- Sind neue Wege aufgezeigt und nachhaltig beschritten worden?
- Führt der Kommunikationsprozess tatsächlich zu politischen Entscheidungen, die eine dauerhafte und über das Jahr 2017 hinaus spürbare Verbesserung, ja Sicherung der Lebensbedingungen in unserer Großstadt bedeuten?
Kann sich Essen mit den ökologischen nationalen Vorreitern
- Berlin: Selbstversorger-Anteil aus der Region von 72% (Quelle: Uni Halle)
- Münster, Göttingen: Fahrradanteil über 25%
- Würzburg: ein Einzelfahrschein 2,60 € bei 35 Abfahrten je 100 Einwohnern; fortschrittlicher, häufiger und preiswerter ÖPNV – siehe interessante Grafik (2,70€ bei 21 Abfahrten)
- Hamburg und Berlin: Emissionsfreie Busse
- Solingen: Beschluss für Elektro-Oberleitungsbusse für das Hauptnetz im Jahr 1950
- Klimakommune Saerbeck: Mehr regenerative Energie erzeugen als die Stadt selbst verbraucht! (Klima-Kommune Saerbeck)
- Hannover : Autofreie Siedlung (siehe auch autofrei leben e.V.)
- Solarsiedlung bzw. CO2-freie Siedlung (Freiburg bzw. Schweiz
- Heidelberg: Alle Gebäude des komplett neuen Viertels “Bahnstadt” mit Dachbegrünung (Quelle: competitionline)
sowie international mit
- Kopenhagen: Anteil des Pkw-Verkehrs unter 40%
- Tallin: kostenloser ÖPNV
- Zürich: Spitzenreiter Lebensqualität Mercer Quality of Living-Vergleichs nicht zuletzt wegen des hervorragenden Verkehrskonzeptes
- den weltweit 85 vernetzten C40-Städten, die ihren CO2-Ausstoß drastisch senken wollen(Deutschland: Berlin und Heidelberg)
messen
Wir sind gespannt!