Umweltgerechtigkeit sieht anders aus: Anwohner Gladbecker Straße erheben schwere Vorwürfe gegen die Stadt.

Seit Jahrzehnten warten Anwohnerinnen und Anwohner an der Gladbecker Straße auf Maßnahmen der Stadt für ein menschenwürdiges Wohnen an einer der stark befahrensten Straßen Essens. Anstatt für eine nachhaltige Verkehrssituation zu sorgen, wird immer wieder die verstaubte und völlig unrealistische A52 aus der Mottenkiste der Stadtpolitik gezerrt. Weder brächte die den Menschen in Altenessen Erleichterung noch löste sie generell die Verkehrsprobleme im Essener Norden. Im Gegenteil! Mehr Verkehr würde in die Stadt gezogen und der Zufahrtsverkehr würde die Stadtteile noch mehr belasten. Dennoch tun IHK und die GroKo immer noch so, als wäre die zerstörerische Autobahn quer durch die Stadt eine Lösungsmöglichkeit!

Stadtplaner und Anwohner Reinhard Schmidt erhebt schwere Vorwürfe gegen die städtischen Verantwortlichen, die nun den Hauseigentümern den schwarzen Peter zuschustern wollen anstatt vernünftige Politik zu betreiben. Der Lokalkompass berichtet….

Und RUTE-Co-Moderator Dr. Dieter Küpper fordert mehr ehrliche Berichterstattung in einem Leserbrief:

Autolobby spricht für die IHK 

Die IHK-Präsidentin ist Oberhausener Unternehmerin. So die NRZ (WAZ?) in ihrer Einführung zur Jahresversammlung. Warum spricht sie nicht klar und die Leser damit umfassend informierend aus, dass Frau Kruft-Lohrengel Geschäftsführerin einer großen BMW-Niederlassung ist? Diesen Informationsgehalt dürften wir doch eigentlich erwarten?

Denn das Wissen um ihre berufliche Tätigkeit relativiert ihre Ausführungen über Essen als Stadt des Stillstands doch erheblich!

Die Kunden in der Stadt sind für Anlieferverkehre wie andere Ruhrgebietsstädte auch zwar mit Zeitaufwand aber insgesamt problemlos zu erreichen.

Die sogenannten Ausbaustrecken A 52, A 40 und Ruhralleetunnel würden das Pendlerproblem nicht entscheidend reduzieren. Durchgangsverkehre mit Flächenverbräuchen und Emissionssteigerungen wären für Essen als lebenswerte Stadt jedoch schädlich!

Das angesprochene Ziel, Gewerbegebiete wegen angeblich mangelnder reaktivierbarer Gewerbeflächen in Landschaftsschutzgebiete zu platzieren, sollte die Kommunalpolitik samt Verwaltung strikt ablehnen. Die IHK-Behauptung ist erwiesenermaßen falsch!

Der IHK selbst wünsche bei Frage offener Ausbildungsplätze guten Erfolg!

Mein abschließender Rat an die hiesige IHK: Lassen Sie sich als Körperschaft des Öffentlichen Rechts mit Pflichtmitgliedern von der Automobillobby nicht vor deren Karren spannen. Dazu gehört auch eine klare Aussage, welche beruflichen Interessen Ihr jeweiliger Präsident vertritt!

Mit freundlichen Grüßen  Ihr D. Küpper, Co-Moderator des RUTE(Runder UmweltTisch Essen).

 

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