Die Oberhausener haben’s versaubeultelt. Die von einer breiten politischen, ökonomischen und ökologischen Mehrheit gewünschte Verlängerung der Linie 105 über die Essener Stadtgrenzen hinaus kommt nicht, weil 13,24 % der Wahlberechtigten bzw. etwa 10% der Einwohner (die Kinder und Jugendlichen, die auf die Bahn angewiesen sind, durften ja leider nicht mit abstimmen!) Bedenken wegen der Kosten hatten – schade.
Bis 2019 gibt’s noch gesicherte und gewaltige Zuschüsse für eine neue Streckenführung der Linie 101 auf Essener Stadtgebiet . Die liegen aber wohl in weiter Ferne… es bleibt die Hoffnung, dass auch nach 2019 weitere Bundesmittel fließen.
Bis dahin muss dann auch eine Entscheidung fallen: Die bisherige (“südliche”) Trassenführung oder die neu ins Spiel gebrachte “nördliche” Variante, die eine Anbindung des Stadions an der Hafenstraße vorsieht (schließlich will Rot-Weiss nicht immer in der 4. Liga verbleiben!) – allerdings mit der für Überraschung sorgenden Idee, die alte Kruppbahn, die an sich für den Radverkehr vorgesehen ist, zu verwenden.
Wie schnell ein Neu- und Umbau einer Straßenbahnlinienführung vonstatten gehen kann hat die Strecke der 109 über den BBB gezeigt. So ähnlich muss das jetzt auch mit der 101 erfolgen!
