Immer mehr Wohnbauflächen für eine wachsende Stadt Essen?
Das Thesenpapier des unabhängigen Stadtplaners Michael Happe zur wachsenden Stadt Essen (siehe: Wachsende_Stadt_Essen) hat mittlerweile einige Wellen geschlagen:
– die WAZ brachte einen größeren Artikel 22_02_20_Grüne_Lunge_für_Essen
– diverse Gepräche zum Thema haben stattgefunden bzw. stehen in Kürze an.
Dabei wurde u.a. deutlich, dass keine der im Rat vertretenen Fraktionen sich noch hinter das Ziel der Stadtplanung stellt, bis 2030 16.500 Wohnungen zu bauen!
Fraktionsvorsitzender der CDU Uhlenbruch wäre froh, wenn der von Stadtplaner Happe genannte Bedarf von 3.000 Wohnungen gebaut werden könnte.
Es wurde berichtet, dass SPD-OB-Kandidat Kern nur noch von 8.000 Wohnungen spricht (was noch immer zu viel ist)
Die Grünen kritisieren seit langem die überhöhten Zahlen.
Die Zahl von 16.500 WE ist also politisch tot und nicht mehr ernst zu nehmen.
Wie zu erfahren war, besteht bei der CDU zur Realisierung der Baupläne die Vision, im Essener Norden mit Stadterneuerung, Abriss und qualitativ besserem Neubau (wie am Niederfeldsee) einen Milieuwechsel anzustreben. Dabei sollen Baugebiete im Süden für mehr Wohnungsbau sorgen, damit Essen wachsen kann. Es wird durchaus auch an die Umsetzung sozialen Wohnungsbaus gedacht, was aber nur ginge, wenn für größere Flächen Bebauungspläne aufgestellt werden.
Ob Erkenntnisse zur Schaffung bedarfsgerechter Infrastrukturen, einer klimagerechten Energieversorgung und eine notwendige Verkehrswende als Voraussetzungen für Entwicklungsprojekte bei der GroKo angekommen sind, ist nicht bekannt.
Haben die aktuellen Entscheiderinnen und Entscheider schon darüber nachgedacht, Investoren zu einer Quote erneuerbarer Energien zu verpflichten? Wohl nicht…
Weitere Informationen hierzu von:
BKR Essen
Michael Happe, Stadtplaner AKNW
Propsteistraße 80, 45239 Essen
Tel.: 0201 491573, Fax: 0201 494117
e-mail: info [at] bkr-essen [dot] de, www.bkr-essen.de
Mitglied im Entrepreneurs For Future
Und wier fragen weiter:
Wie ist es mit durchgängiger Dachbegrünung, autofreien Siedlungen, Wohnungstausch-Portalen und -Unterstützung und … und … und … es gibt so viele Alternativen zur Flächenversiegelung!