Die Deutsche Umwelthilfe, die stets ein Auge auf die CO2-Ausstoß und Luftverschmutzung insbesondere in Ballungsräumen durch NOX und Feinstaub wirft, hat zum wiederholten Male kirchliche Würdenträger nach ihren Dienstwagen und deren Schadstoffaustoß befragt.
Der Essener Bischof Overbeck fordert die Teilnehmer der Klimakonferenz in Paris auf, “Eigeninteressen zurückzustellen” – wie das Domradio berichtet.

VW Phaeton – 245 PS, 6-Zylinder-V-Motor und Allradantrieb verursachen 224g/km CO2 Foto: M93, Quelle wikipedia CC3.0
Leider scheint dieser Appell nur an Paris, nicht aber an seine eigene Beschaffungsstelle gerichtet zu sein; denn soeben wurde mit dem VW-Phaeton eine CO2-Schleuder ersten Ranges erworben, womit der gute Hirte auf der Tabelle der DUH mit 224g CO2 pro km auf dem letzten Platz landet. An der Konfession liegt es nicht: An führender Position mit 99 g/km liegt sein Würzburger Kollege Bischof Hofmann in seinem Mercedes Benz E300 BlueTEC Hybrid (Diesel). Glückwunsch! Geht doch!
Beim nächsten Dienstwagen solle der CO2-Ausstoß “eine Rolle spielen und in die Entscheidung einfließen”, so der Sprecher des Ruhrbischofs offensichtlich mit Blick auf die Notwendigkeit lokalen Handelns. Vielleicht nimmt der Essener Gottesmann aber schon das nächste Großevent – EUROPEAN GREEN CAPITAL ESSEN 2017 – zum Anlass eines Downgrades. Als Orientierung sollte dann aber mindestens die von der EU gesetzte Hürde von 130 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer – der Grenzwert für Neuwagenflotten – dienen.
Wer mag, kann ja den Wunsch in ein Gebet aufnehmen…