Essen ist nicht gerade als Solarhauptstadt bekannt. Dennoch gibt es auch in unserer Stadt etliche private Klein-Solaranlagen, die bisher Tarife gemäß EEG erhalten. In letzter Sekunde hat die in dieser Hinsicht völlig verschlafene Bundesregierung ein neues EEG auf den Weg gebracht, das aber in Konkurrenz bei Superförderung des klimazerstörenden Kohlestroms kaum einen kostendeckenden Betrieb von regenerativen Anlagen ermöglicht. Das würde, wenn nichts geschieht, den Ausfall von Hunderten funktionsfähiger Anlagen zur Folge haben – ein Irrsinn in Zeiten, wo der Klimawandel immer greifbarer und die Minderung von Treibhausgasen immer dringlicher wird.
Hier setzt die Stadt Freiburg mit ihrem Stadtstrommodell an: Förderung von bestehenden, sauber laufenden Solaranlagen, deren bisherige EEG-Förderung ausläuft, Beratung und Unterstützung bei Umstellung auf Eigen- bzw. Mieternutzung.
Hinzu können wenige Cent vom lokalen Energieversorger Badenova über einen Öko-Aktiv-Beitrag (die entsprechende Site wird erst in Kürze freigeschaltet) kommen, so dass die Anlagen erhalten bleiben und Freiburg sein Klimaziel nicht aus den Augen verliert.
Und was macht die Stadt Essen? Was macht der ortsansässige Energieversorger?