Wegen Corona fallen heute alle ursprünglich geplanten Aktivitäten regional, bundesweit und international mehr oder weniger aus. Scheint ja auch ein überkommener Tag zu sein, so ruhig wie es durch stark reduzierten Verbrennungsmotor- und vor allem am Boden bleibenden Flugverkehr ist – herrlich! Oder ? Zum Glück hat der WDR heute aber den Tag und seine Bedeutung leise und akustisch mit Hilfe eines Umweltpsychologen gewürdigt. Denn:
In den Amtsstuben wird weiter an zusätzlicher Lärmproduktion gearbeitet: So gibt es wenig erfreuliche Neuigkeiten zum Düsseldorfer Flughafen: Das Verkehrsministerium lässt trotz der Corona-Krise, zu erwartender grundsätzlicher Flugreduktion und zahlreicher Proteste ergänzende Unterlagen zum Erweiterungsantrag des Flughafens in den Kommunen auslegen. Mehr dazu: http://bgf-ev.de/?area=1&p=static&page=kettwig
Und wie und wo man Einwendungen einreicht findet man hier…
Ergänzung durch Bürger gegen Fluglärm vom 5.5.20:
Trotz der Corona Pandemie zieht Minister Wüst die Auslegung von Ergänzungsunterlagen zum Planfeststellungsverfahren über eine Kapazitätserweiterung am Flughafen DUS ab heute durch. Allen Protesten, Argumenten und Bitten um Aufschub zum Trotz bekommt der Flughafen die Chance auf Nachbesserung, während die Initiativen derzeit quasi handlungsunfähig sind. Es scheint fast so, als solle die Situation für ein Durchwinken der Kapazitätserweiterung ausgenutzt werden.
Bitte unterstützen Sie uns und formulieren Sie persönliche Einwendungen oder nutzen die auf unserer Homepage hinterlegten Mustereinwendungen zum Erweiterungsantrag. Alle Infos dazu finden Sie im folgenden Tex und auf unserer Website.
Als Voraussetzung für das Einreichen einer Einwendung muss man nicht in der Einflugschneise leben! Denn unter „normalen“ Umständen werden alle Erholungssuchenden bei ihrem Aufenthalt am Baldeneyssee, an der Ruhr, in Werden, Kettwig oder in unseren Wäldern im Süden der Stadt vom Fluglärm lästigt. Darüber hinaus wurden wegen des starken Flugverkehraufkommens der letzten Jahre zunehmend auch die Stadtteile abseits des Essener Südens und Südostens sowie unsere Nachbarstädte Bochum, Hattingen, Velbert etc. mit Lärm und Schadstoffen überzogen.
Grundsätzlich muss der Flugverkehr vor dem Hintergrund der Klimakrise äußerst kritisch betrachtet werden.
Bitte unterstützen Sie uns, damit der in den letzten Jahren explosionsartig angestiegene Flugverkehr mit seinen gesundheitsschädlichen Auswirkungen nach den coronabedingten Einschränkungen nicht wieder maßlose Verhältnisse annehmen kann. Bitte verbreiten Sie diese Informationen und helfen uns, diesem unfairen Verfahren kraftvoll zu begegnen.
Vielen Dank und beste Grüße aus der – zur Zeit ruhigen – Einflugschneise in Essen-Überruhr
Bürger gegen Fluglärm e.V.
– Arbeitskreis Südost
Die Menschen im Essener Süden sollten es also genießen, wie leise es aktuell zu Hause ist (im Norden übrigens auch – man wird nicht um 6 vom Jet überm Dach geweckt…!). Und dann nach Wiederaufnahme des Flugbetriebs sich gegen diese massive Gesundheitsgefährdung vehement wehren. Auch könne man ja das eigene Flugverhalten auch mal überprüfen.
Heimisches Gemüse schmeckt eh viel besser – und das Klima und die regionalen Bauern freuen sich auch…