Wie passt das zusammen? Fahrradnetz ausbauen – Stelle für Radbeauftragten streichen?

Wie heute (1.10.12) die NRZ berichtet, haben Verwaltung und Bauausschuss beschlossen, das Fahrradstraßennetz auszubauen. Auf Kerckhoff-, Dollendorf- und Bäuminghausstraße haben die Radler demnächst Vorfahrt im übertragenen Sinne. Bei wikipedia gibt es eine gute Darstellung, was eine Fahrradstraße bedeutet.

SPD, CDU, Grüne und Linke stimmten für die Ausbaupläne, EBB und FDP sind wohl dagegen Zitat: “Den Bürger bei der Nutzung des Autos zu behindern, ist nicht Ziel unserer Verkehrspolitik.” (Thomas Spilker, FDP). Hier hat man wohl leider noch nicht begriffen, dass Fahrradstraßen eineChance zur Flexibilisierung der Mobilität bedeuten. Da muss also noch einiges an Aufklärungsarbeit geleistet werden…

Das Schöne ist, dass wir gar nicht eigene Argumente – die wir zahlreich parat hätten – darlegen müssen, wir greifen ganz einfach auf die FDP selbst zurück! Z.B. in Bremerhaven bezieht sich die FDP auf die fortschrittliche Radpolitik in NRW und argumentiert schon 2008 für Fahrradstraßen

Auch die FDP Pinneberg fordert die Einrichtung von Fahrradstraßen und sieht gerade deren Einrichtung als Chance für Verkehrs-Vielfalt.

In Mannheim unterstützen alle Parteien- auch die FDP – die Einrichtung von Radstraßen und die Förderung des Radverkehrs (siehe hier)

Also, liebe Ausschussmitglieder, die bisher noch gegen Fahrradstraßen im Allgemeinen wie Besonderen stimmen: Auch die Freigabe von Einbahnstraßen, die Einführung  von Katalysator, Partikelfilter, bleifreiem Benzin und und und … hat unsere Wirtschaft nicht in die Knie gezwungen und die Bürgerinnen und Bürger weder geknebelt noch behindert – und wir geben die Hoffnung und den Willen zur nachhaltigen Veränderng eh nicht auf…

In diesem Sinne: Für mehr Fahrradstraßen und für den Erhalt der Stelle eines Fahrradbeauftragten!

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