Leserbrief an NRZ/WAZ zu: “173 Knöll­chen für Fu­ßgän­ger und Rad­ler in Essen”

Richtig ist: Ein hoher Prozentsatz der Unfälle zwischen Autos und langsamen Verkehrsteilnehmern beruht auf Fehlverhalten von Radlern und Fußgängern (nicht wenige von ihnen versuchen auf diese Weise bewusst oder unbewusst, sich ihre Stadt wieder zurück zu erobern!). Von daher scheint die verschärfte Kontrolle dieser Gruppe nachvollziehbar.
Sie lenkt aber auch zum einen von der Wahrnehmung und Berücksichtigung des physikalischen Ungleichgewichts zwischen motorisiertem und unmotorisiertem Verkehr ab und verschleiert zum anderen eine missratene Verkehrspolitik, die immer noch auf Stärkung der Starken (siehe Diskussion um die Flensburger Kartei) und Benachteiligen der Schwachen setzt:
Wann wird der Lebensraum Straße wieder den Menschen zurück gegeben und nicht gedankenlos den tonnenschweren Geschossen überlassen? Generelles Tempo 30 wäre ein erster echter Schritt zur Senkung der Unfallzahlen in den Städten!

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