Mit dem Radschnellweg geht’s nicht weiter, Dieselfahrverbote sind nicht vom Tisch (Wiesbaden hat’s vorgemacht, wie’s gehen kann!), der Kohlekonzern RWE hat immer noch starken Einfluss in der Stadt; in anderen Großstädten gibt’s längst Hybrid-, Elektro-, Biogas- oder O-Busse – teilweise im 3-Minuten-Takt! – ; die A52 wird immer noch wider besseres Wissen von einflussreichen Kräften als Lösung verkauft – Essen ist und bleibt erst mal eine klimaschädigende und Autostadt! Neben dem nicht nachvollziehbaren Festhalten am Aktienbesitz der CO2-Papiere ist und bleibt die Mobilität die “Achillesferse der Stadt” (Zitat OB Kufen). Und die aktuellen Schülerdemo und Reaktionen darauf machen deutlich: In der Essener Politik ist die Dramatik der Klimadebatte noch nicht wirklich angekommen.
Jetzt könnte man geneigt sein, Aktivitäten von Umweltamt und Essener Klimagentur als Kosmetik abzutun und zu meinen, es passiert nix in unserer Stadt. Der Klimabericht zeigt auch anderes und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchen eben immer wieder im Bereich ihrer Möglichkeiten, klitzekleine und bisweilen auch mal größere Zeichen zu setzen und die Bevölkerung zum Mitmachen und aktivwerden aufzurufen – so auch jetzt mit dem Klima-Sparbuch 2019, das viele Tipps liefert und 54 Gutscheine zur Verfügung stellt für klimafreundliches Verhalten.
Auch dazu gehört mal wieder ein langer Atem…
Ach so: Das Heft gibt’s für 4,95 in der Tourismuszentrale und im Internet….