Bemerkenswertes NRZ-Interview mit Planungsdezernent Best!!

Punktgenau zur 4. M~W~S führte Hans-Karl Reintjens von der NRZ ein bemerkenswertes Interview mit Herrn Best. Nachstehend einige Passagen, das ganze Interview hier als pdf-Datei!! 

Einmal angenommen, die A 52 wird nicht gebaut. Wäre dies nicht ein deutlicher Nachteil für den Wirtschaftsstandort Essen?

Nein, das wird meiner Meinung nach etwas überzogen dargestellt. In allen Gesprächen mit großen Unternehmen, sei es Thyssen-Krupp, RWE oder die Deutsche Bank,die hier in ihre Standorte investiert haben, hat die A 52 nie eine Rolle gespielt. Das hat gar nicht interessiert. Aber natürlich ist die gute Erreichbarkeit eines Unternehmens ein wichtiger Standortfaktor.

Und der Ruhrallee-Tunnel?

Vor dem kann ich nur dringend warnen. Der RuhralleeTunnel würde dazu führen, dass wir als Stadt sagen: Bitte, bitte, baut endlich die A 52. Denn klar ist, dass der Tunnel nur eine reine Transitfunktion hätte und alles in einem großen Stau an der A 40· Anschlussstelle enden würde. Das kann nicht gut gehen .

…Wir werden das fortsetzen . Unser Ziel ist ein Radwegenetz, das es mir erlaubt, möglichst kreuzungsfrei die Innenstadt zu erreichen. Daran arbeiten wir. Wichtig ist, dass wir ein attraktives Angebot schaffen. Sonst fährt da keiner.

Und schon sind alle  Mobilitätsproblerne gelöst ?.

So schnell geht das natürlich  nicht, das muss man ganz realistisch sehen. 80 Prozent aller Wege werden nach wie vor mit dem Auto zurückgelegt. Das möchten wir ändern, und ich bin auf die Ergebnisse der Mobilitätsumfrage sehr gespannt.

Im Winter werden wir hier klarer sehen.

Und dann?

Dann werden wir die Situation  analysieren. Es wird aber sicher nicht im Straßenbau enden. Es gibt für die verkehrlichen Probleme keine technischen und bezahlbaren Lösungen. Wir werden als Großstadt mit vertretbaren Staus leben müssen.

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