Es geht Schlag auf Schlag mit der Flächendiskussion…! Die folgende Einladung ging auch an den RUTE…
Flächenfraß oder notwendige Wirtschaftsförderung? ● Börje Wichert, Bereichsleiter Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH ● Klaus Franzke, Runder Umwelttisch/BUND ● Wolfgang Freye, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im RVR, Mitglied im Planungsausschuss der Stadt Essen ● Nikolaus Steiner, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Experte für Flächenrecycling ● Klaus Koglin, Geschäftsführer des Stadtverbandes Essen der Kleingärtner Mittwoch, 20. Mai, um 18.00 Uhr Seit Anfang dieses Jahres wird die Flächenfrage in Essen wieder heiß diskutiert. Die Verwaltung will neue Wohn-, Gewerbe- und Industrieflächen erschließen und hat dazu Flächen von knapp 55 Hektar für „Wohnen“ und 82 Hektar für „Gewerbe/Industrie“ vorgeschlagen. Von diesen Flächen sind gut 90 Hektar Grün- und Freiflächen, Ackerland und Kleingärten. Eine Begründung der Verwaltung lautet, dass sich viele Firmen vergrößern oder neu in Essen ansiedeln wollen. Dafür gibt es keine passenden und ausreichenden Gewerbegebiete. Umweltverbände und andere Kritiker halten dagegen: Die Stadt hat ihre Hausaufgaben in Sachen nachhaltige Flächenentwicklung nicht gemacht. Flächen sind genug da, sie müssen nur besser gemanagt werden. Dieser Konflikt wurde dadurch angeheizt, dass die Verwaltung angekündigt hat, ihre Pläne ohne die frühe Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Umweltverbänden, Vereinen und Initiativen durchzuführen. Dabei gibt es mehr als genug Diskussionsbedarf und offene Fragen: Sind die geplanten Eingriffe tatsächlich unumgänglich oder können die vorhandenen Wirtschafts- und Freiflächen so optimiert werden, dass auf Eingriffe in Grünflächen verzichtet werden kann? Trifft die Aussage aus dem „Stadtentwicklungskonzept Essen 2015+“ nicht mehr zu, dass „auf der Grundlage der gegenwärtig bekannten Reserveflächen …. auf eine Ausweisung von neuen Industrieflächen verzichtet (wird).“? Ist die regionale Kooperation mit den umliegenden Städten für ein gemeinsames Flächenmanagement ausreichend oder kann durch eine verbesserte Kooperation auf weiteren Flächenfraß verzichtet werden? Warum ist die Stadt Essen dem Flächenpool NRW nicht beigetreten? Diese und weitere Fragen diskutieren wollen wir mit den oben genannten Gästen diskutieren. Sie sind auch herzlich dazu eingeladen! Mit freundlichen Grüßen Thorsten Jannoff |