Diskussion um Schredder-Gift in Mietgärten am Mechtenberg

Gemüseanbau mitten in der Stadt – Foto Transition-Town Essen

Tolle Idee: Aktuell nicht benutztes Acker- oder Grünland parzellenweise an Leute zu vermieten oder anderweitig zu überlassen, um dort Gemüse für den Eigenbedarf anzubauen. Oder die Jungpflanzen sind schon gesetzt und die Leute pflegen und ernten selbst… Das Ganze läuft mehr oder weniger unter dem Begriff “Gemeinschaftsgärten” oder “Urban Gardening” (siehe z.B. S. 43).

So oder ähnlich geht es z.B. bei den Flächen am Mechtenberg und in Bergerhausen (Siepengärten), Frohnhausen (Diergardtstraße) und Rüttenscheid (Haumanngarten) zu… mehr auf der Seite von TransitionTown-Essen.

Gerade erreichte uns dazu wieder mal eine Info von “meine ernte”  in Person von Frau Natalie Kirchbaumer, die auf die Möglichkeiten in Kray und einen entsprechenden Termin (Workshop: Startklar für den Gemüsegarten, Donnerstag, 25. Februar 2016 um 19:00 Uhr, Bauernhof am Mechtenberg, Am Mechtenberg 5 in Essen) hinweist.

Allerdings kommen auch warnende Stimmen, die doch sehr zu denken geben. So schreibt uns Andreas Dickmann vom Krayer NVV:

Achtung – kleiner Hinweis : Die angebotenen Beete am Mechtenberg liegen ca 200 Meter von dem stark umkämpften Giftschredder der Fa Richter. Zumindest umliegend heißt es : anbauen ja – ernten und essen NEIN! Dies gilt zumindest für Kohlpflanzen. Ob man hier nicht ganz überraschend in ein paar Jahren auch im Boden und anderen Pflanzen PCB findet …. ?

Und Norbert Fischeder teilt mit:

Wir, also die BI gegen die Giftschredder, haben die Auswertung der Grünkohlproben aus Nov. 2015 bei der BR angemahnt. In der Hauptwindrichtung liegt die Kleingartenanlage “Elsterbusch”, auch hier gibt es ein Probebepflanzung. Die Antwort wird im März erwartet. Die Verzehrwarnung gilt im Übrigen für großblättriges Gemüse und Salate, der würde ich bis auf Weiteres zustimmen.

So wird eine Super-Idee durch schwache Behörden und fortwährende Vergiftung der Umwelt womöglich ad absurdum geführt – sehr schade!

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